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Dienstag, 10. Juli 2012

Vietnam: Ein Land von seltener Schönheit

Vietnam: Ein Land von seltener Schönheit:
Hanoi, 11.07.2012 – Quirlige Großstädte, in denen sich motorisierte Zweiräder den Weg bahnen. Unverfälschte Naturlandschaften, die einem unzählige „Achs“ und „Ochs“ entlocken. Eine 4000 Jahre alte Kultur, die vergangene Zeiten aufleben lässt. Ergänzt wird das Ganze durch endlose, einsame Sandstrände.
Vietnam überzeugt mit einer Vielfalt, von der sich immer mehr Touristen verzaubern lassen. Und wer schon mal da war, möchte nur eins: wiederkommen! Mit Vietnam Airlines, der einzigen Direktverbindung, ist dies quasi über Nacht möglich und bereits am nächsten Tag begibt man sich auf die Spuren einer uns fremden Welt. Wie abwechslungsreich sich das Land dem Besucher präsentiert, sehen Sie in unserer Foto-Show.
Ein Huporchester empfängt die Besucher in den Citys
Der erste Anlaufpunkt ist meist Hanoi oder Ho-Chi-Minh-City, eine der beiden Millionenmetropolen. In der klimatisierten Ankunftshalle scheint noch alles vertraut, doch mit jedem Schritt schwindet das Gefühl. Draußen sind es über 30 Grad, bei 85 Prozent Luftfeuchtigkeit: Das bringt selbst die Härtesten ins Schwitzen. Es wird zunehmend lauter. An jeder Ecke hupen und knattern Motorräder. Da Autos in Vietnam eine teure Investition sind, die sich kaum jemand leisten kann, wuseln die Einheimischen mit einem motorisierten Zweirad durch die Städte. Die einen transportieren die ganze Familie aus bis zu fünf Personen durch den dichten Verkehr, andere ihre frisch erworbene Ware: Türen, Fenster, Kühlschränke, Fleischberge.
Nichts ist unmöglich! Genau dies scheint das Motto des einst vom Krieg gebeutelten Landes zu sein. Die Vergangenheit wird weggelächelt, der Blick stets in Richtung Zukunft gerichtet. In Vietnam weht ein frischer Wind, der spätestens jetzt auch die Touristen ergreift.
Auf dem Mekong ist alles im Fluss
So auch auf dem Mekong. Die Hektik des Großstadtdschungels liegt hinter einem, stattdessen wird das Auge mit unverfälschter Natur verwöhnt, begleitet von endloser Stille. Nur ab und an zieht ein traditionelles Sampan-Boot vorbei oder man vernimmt Geräusche, die vom Ufer ans Ohr dringen. Das sich in Südvietnam erstreckende und 40.000 Quadratkilometer fassende Mekong-Delta gilt als eine der fruchtbarsten Regionen des Landes. Hier sind bis zu drei Reisernten im Jahr möglich. Auch sonst wächst und gedeiht hier alles wunderbar, wovon man sich beim Besuch eines schwimmenden Marktes überzeugen kann.
Seit den frühen Morgenstunden herrscht Hochbetrieb. Unzählige Boote drehen ihre Kreise. An einem Mast hängen Bananen, Wassermelonen, Kokosnüsse, Süßkartoffeln – je nachdem, was angeboten wird. Meist reicht ein kurzer Blick, wenige Paddelbewegungen später dockt der Verkäufer an und schon wechselt die Ware den Besitzer. Wer hinter die Kulissen blicken möchte, macht einen Landausflug zu den umliegenden Dörfern. Beim Schlendern durch das dicht bewachsene Grün, tauchen wie aus dem Nichts kleine Häuschen auf, aus denen die Menschen die Neuankömmlinge neugierig beobachten. Vor allem Kinder. Es folgen ein zaghaftes Lächeln, ein scheues Winken und schon ist das Eis gebrochen. Danach wird ein Lied zum Besten gegeben oder das bei Jungs sehr beliebte Seilspringen vorgeführt. Am Ende ist sicher: Man geht als Freund!
Auf den Spuren der letzten Kaiser-Dynastie
Ein Hauch vergangener Zeit umgibt hingegen Hue, die Residenzstadt am Parfümfluss. Zwischen 1802 und 1945 regierten von hier aus insgesamt 13 Kaiser der Nguyen-Dynastie. Zeugen dieser eindrucksvollen Vergangenheit sind die in romantisch-idyllischer Landschaft eingebetteten Paläste, Tempel und Grabmäler.
Besonders hervorzuheben ist die Kaiserliche Zitadelle. Schon der erste Blick verrät: Hinter dem mächtigen Graben und der meterdicken Mauer verbarg sich einst etwas sehr Wertvolles. Es handelte sich dabei um die Verbotene Purpurstadt, die Privatresidenz des Kaisers. Auch wenn davon nur noch Ruinen zu sehen sind, lässt sich der einstige Prunk leicht erahnen. Die Dächer sind mit filigranen Drachen-, Fledermaus- und Fischfiguren reich verziert. Viele Wege führen über langgezogene Gänge. Und überall dominieren Rot und Gold, die Farben der Herrscher.
Hoi An – wo die fleißigen Schneiderlein leben
Nein, des Kaisers neue Kleider werden in Hoi An nicht angefertigt, sondern die Modelle namhafter Designer. Jacken, Hosen, Blusen – in der Ortschaft mit den wohl meisten Nähmaschinen entstehen Kleidungsstücke quasi im Handumdrehen, oftmals binnen weniger Stunden. In der Zwischenzeit lohnt ein Spaziergang durch die pittoreske Altstadt, die komplett zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt – vorbei an malerischen Brücken mit bunten Lampions und schmalen Gassen, die schmucke, alte Häuschen frei geben, in denen gemütliche Restaurants oder Handwerksbuden untergebracht sind. Wer weiß, vielleicht findet sich hier noch der eine oder andere Gegenstand für die eigenen vier Wände.
Wer am Ende all dies nicht mehr tragen kann, lässt sich die Sachen einfach ins Hotel liefern. Für eine besondere Stärkung ist in Hoi An ebenfalls gesorgt. In dem Restaurant “Mango Mango” werden Gerichte, wie es der Name verrät, mit der tropischen Frucht angereichert. Was in Verbindung mit viel Knoblauch oder streng schmeckenden Gewürzen als ganz schön gewagt klingt, zergeht schließlich auf der Zunge.
Entspannung an endlosen Sandstränden
Auch in puncto Badeziel ist Vietnam längst kein Unbekannter mehr und macht Thailand gehörig Konkurrenz. Bei über 3000 Küstenkilometern fällt die Wahl allerdings nicht leicht. Unweit von Hoi An liegt beispielsweiße Danang. Hier befinden sich einige traumhafte Sandstrände, darunter der einst von US-Soldaten als Entspannungsbasis genutzte Danang Beach, der damals noch China Beach hieß. Mittlerweile haben sich dort namhafte Hotelketten angesiedelt, die Luxusurlaub vom Allerfeinsten bieten. So auch an dem nicht weit entfernten My Khe-Strand, an dem das Fünf-Sterne-Hotel “Fusion Maia Resort” 2010 eröffnete und mit einem besonderen Konzept aufwartet – alle Spa-Anwendungen sind im Preis inbegriffen.
Bei Einheimischen sehr beliebt ist der im Süden des Landes gelegene Strand von Nha Trang, der gerne als die “Copacabana von Vietnam” bezeichnet wird. Selbst der letzte vietnamesische Kaiser Bao Dai wusste die Schönheit dieses paradiesischen Fleckchens zu schätzen und ließ dort seine Sommerresidenz errichten.
Weitere Informationen zu Vietnam:
Anreise: Mit Vietnam Airlines täglich ab Frankfurt nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-City (einzige Direktverbindung). Flüge gibt es in der Economy Class ab 779 Euro, Deluxe Economy Class ab 999 Euro, Business Class ab 2119 Euro. Bei Buchung eines Langstreckenfluges zwischen dem 20. August und 28. September sind zwei kostenlose Inlandsflüge inklusive. Internet: www.vietnamairlines.com; deutsche Seite: www.vietnam-airlines.de.
Einreise: “Visa on arrival” – das Visum wird am Einreiseschalter erteilt.
Währung: 1 Euro entspricht etwa 26.000 Dong. Umtausch vor Ort in Wechselstuben und an Geldautomaten (Kredit- oder EC-Karte).
Gesundheit: Impfungen sind nicht erforderlich. Leitungswasser sollte gar nicht oder allenfalls nur abgekocht getrunken werden.
Unterkünfte: Eine gute Adresse in Ho-Chi-Minh-City ist die Epikurean An Lam Saigon River Residence – ein Boutique-Resort am Saigon River, zirka 15 Minuten per Boot vom Stadtzentrum entfernt. Internet: www.epikurean.ws. Kreuzfahrt auf dem Mekong mit Mekong Eyes, einem umgebauten Reisfrachter, mit dem Touren bis nach Kambodscha möglich sind. Internet: www.mekongeyes.com. Am wunderschönen Strand My Khe in Danang bietet das Fünf-Sterne-Hotel Fusion Maia Resort Villen mit Privatpool. Alle Spa-Anwendungen sind hier inklusive. Internet: www.fusionmaiadanang.com.
Kaiserlich nächtigen lässt es sich in Hue, in der prunkvollen Kolonialvilla La Residence Hue Hotel & Spa. Internet: www.la-residence-hue.com. Wer in Vietnams Hauptstadt Hanoi dem Trubel und Geknatter der Mopeds entfliehen möchte, ist in dem auf Stelzen errichteten Hotel Intercontinental Hanoi Westlake genau richtig. Internet: www.ichotelsgroup.com/intercontinental/en/gb/locations/hanoi.
Tourenanbieter: Mit dem Spezialveranstalter Asien Special Tours lassen sich individuelle Vietnam-Reisen zusammenstellen. Neben den klassischen Rundreise mit- oder ohne Badeaufenthalt, sind auch kulinarische Genusstouren möglich. Internet: www.asien-special-tours.de; Vietnam direkt: www.vietnam-special-tours.de

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