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Montag, 9. Juli 2012

Burma: Ist Thailands Tourismus gefährdet?

Burma: Ist Thailands Tourismus gefährdet?:
Bangkok - Reiseveranstalter warnten die thailändische Regierung vor Burmas schnell wachsender Tourismusbranche, die Thailand als bedeutendster regionaler Reiseanbieter in Gefahr bringen könnte.
Die Reaktionen kamen nachdem Burmas Tourismusminister U Htay Aung auf dem Sasin Bangkok Forum sagte, dass sein Land die touristische Infrastruktur ausbauen werde, da mit einem starken Anstieg der Besucherzahlen gerechnet wird. Er musste aber einräumen, dass die Tourismusindustrie Burmas immer noch in den Kinderschuhen stecke, verwies aber auf die rasch steigenden Zahlen von Ausländern. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres waren die Ankünfte am Flughafen in Yangon und Mandalay um 50% höher als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, sagte U Htay Aung.
Myanmar's Tourismusminister U Htay Aung
Myanmar's Tourismusminister U Htay Aung
Marktanalysten glauben, dass Burma ein großes Potenzial hat, sich als erstklassiges Reiseziel in Südostasien zu etablieren. Der Schlüssel dies zu erreichen sei der Ausbau der Infrastruktur. Burma hat dazu einen Tourismus-Masterplan entwickelt und erhält entsprechende Unterstützung von der norwegischen Regierung. Ein Teil des Plans ist, einen internationalen Flughafen 15km von Yangon entfernt in den nächsten Jahren zu bauen. U Htay Aung sagte, dass in naher Zukunft viele Investoren in die Hotel- und Tourismus-Industrie investieren werden. Derzeit leide Burma unter dem Mangel an Hotelzimmern für Touristen, Geschäftsleuten und internationalen Besuchern, deren Zahlen weiter ansteigen werden.
In der Vergangenheit litt der Tourismus an den internationalen Sanktionen westlicher Länder, den internen sicherheitspolitischen Fragen, übertragbaren Krankheiten und Naturkatastrophen, erklärte U Htay Aung. Ebenso mussten einige ausländische Hotels und Investoren in der Vergangenheit das Land aufgrund der Sanktionen verlassen, fügte er noch hinzu.
Die Shangri-La-Gruppe baut derzeit ein Hotel mit 240 Zimmern, während die Acor-Gruppe und die indische Oberoi auch daran interessiert sind, in Burma zu investieren. Zur Zeit gibt es 25.000 Hotels und Pensionen in ganz Burma.
U Htay Aung sagte noch, dass Thailand anfällig geworden sei, durch seine inkonsequente Politik Touristen an andere Länder in der Region zu verlieren.

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