Bangkok - Fast die Hälfte der bestehenden Klärwerke in Thailand stoßen derzeit auf Kapazitätsprobleme, denn nur ein fünftel der Abwässer können gereinigt werden. Jeden Tag erzeugen Gemeinschaften, Fabriken und landwirtschaftliche Betriebe 14,8 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser. Von diesen werden zur Zeit nur 3,2 Millionen ordnungsgemäß gesäubert.
Wichien Jungrungruang, Generaldirektor der Abteilung für Umweltschutz, erklärte, dass 83 Milliarden Baht für den Bau von 101 Kläranlagen ausgegeben wurden, von denen 91 bereits fertig gestellt sind. Die restlichen würden noch nicht in voller Kapazität arbeiten, da einige Teile des Reinigungssystems fehlerhaft sind.
Pairoj Sattayasankul, Direktor der Abwasser-Verwaltungsbehörde, räumte ein, dass viele Kläranlagen in einem schlechten Zustand sind. Inzwischen wurde ein Budget von 270 Millionen Baht genehmigt, um neun Einrichtungen in größeren Städten wie Songkhla, Chon Buri, Chiang Mai und Prachuap Khiri Khan, welche vor vier oder fünf Jahren aufgegeben wurden, wieder instand zu setzen.
Pairoj Sattayasankul empfahl der Regierung eine Abwasser-Steuer einzuführen, die es in Thailand nicht gibt. Dieser Vorschlag klingt heute etwas absurd, aber es wäre für die Zukunft des Landes besser, sagte er.
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