BANGKOK - Der Ärger mit den Tablet-PC's für Erstklässler nimmt kein Ende. Nachdem am 07. Juni die ersten 2.000 Geräte mit Verspätung ausgeliefert worden waren (WOCHENBLITZ berichtete: http://tinyurl.com/7rx24oe), teilte die für die Überprüfung der Inhalte zuständige Basic Education Commission nun mit, dass man ernste Fehler in der Software entdeckt habe.
Nach Angaben eines Sprechers der Kommission funktioniere die Drag and Drop Funktion auf den Computern nicht, was leider nicht nur bedeute, dass man die 2.000 ausgelieferten "Tablets" zurückschicken werde sondern auch, dass bei 100.000 zur Auslieferung bereit stehenden Geräten die Software komplett neu installiert werden müsse.
Der Vertrag steht damit auf noch wackligeren Füßen als zuvor, denn aufgrund nicht enden wollender Unstimmigkeiten wäre es für die chinesische Firma Shenzhen Scope Scientific Development Co ohnehin nicht leicht gewesen, die Vertragsbedingungen zu erfüllen und 400.000 Geräte bis zum 10. Juli auszuliefern.
Ein Mitglied der Basic Education Commission, das namentlich nicht genannt werden möchte, erklärte, dass durch die Korrekturen der neu entdeckten Fehler die Frist definitiv nicht mehr eingehalten werden könne. Wenn das geschehe, müsse die Shenzhen Scope Scientific Development Co laut Vertrag 240.000 Baht Strafe pro Tag zahlen und es sei zu bezweifeln, dass dies ohne Rechtsstreit über die Bühne gehen werde.
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