Ein Mittwoch wie viele – oder eben nicht. Der Strom der Informationen fließt schneller, die Stille vor der Entscheidung ist lauter. In einem Raum, dessen Fenster zur Welt der Kurse blicken, sitzen sie. Drei Männer. Drei Schulen. Drei Sichtweisen. Und doch schreiben sie gemeinsam. An einem Text, der keinen Namen trägt.
Sie sprechen nicht viel. Nur Zahlen, Bewegungen, Schatten von Zyklen. Das leise Klicken eines Metronoms, das keiner sieht – aber alle spüren. Sie schreiben nicht über den Markt. Sie schreiben durch ihn hindurch.
Es gibt Tage, da richtet sich das Ungleichgewicht von selbst aus. Die Kräfte, die sonst gegeneinander zerren, formen kurz ein Muster. Nicht sichtbar für das ungeübte Auge. Aber spürbar für jene, die gelernt haben, in Perioden zu denken, nicht in Momenten.
Heute ist ein solcher Tag. Kein Moment für große Gesten. Kein Tag für hektische Bewegungen. Sondern ein Tag, der zwischen den Tagen liegt.
Der Beginn? Nicht Montag. Der Schluss? Nicht Freitag.
Die Mitte: eine Spannung. Eine Brücke zwischen Impuls und Rückzug.
Und dort, genau dort, liegt manchmal etwas – kein Signal, sondern eine Einladung.
Nicht für jeden.
Aber für jene, die zuhören können.
Sie schreiben nicht, was sie tun.
Sie beschreiben, was ist.
Und morgen, wenn die Welle gebrochen ist,
legen sie den Stift zur Seite.
Und niemand weiß, dass es je geschrieben wurde.
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