Nur einmal im Jahr fährt der berühmte Orient-Express von Bangkok durch den Nordosten Thailands in Richtung Laos. Das Team des ARD-Studios Singapur hat die Reise des Luxuszuges mit der Kamera begleitet. Es war das erste Mal, dass der Zug über den Mekong hinüber nach Laos rollte. Ein Stück Eisenbahngeschichte für Südostasien, dessen Länder entschlossen sind, durch den Ausbau ihrer Schienennetze näher zusammenzuwachsen.
Entstanden ist eine unterhaltsame Reportage über das Abenteuer Zugreise im tropischen Teil Asiens, bei der es nicht immer ohne Überraschungen abgeht.
So hat der überlange Luxuszug mit seinen zwei Speisewagen und einem Bar-Waggon mit massiven Verspätungen zu kämpfen, weil die Lokomotiven der Thailändischen Staatsbahn bisweilen zu schwach für den gigantischen Zug sind. Die Gäste nehmen es gelassen, wenn der Zug im Dschungel stehen bleibt. Es ist ja genug Wein und Champagner an Bord.
ARD-Korrespondent Robert Hetkämper und sein Team sind dazu auf viele bunte und informative Geschichten links und rechts des Schienenstranges gestoßen: ein Elefantencamp in der alten thailändischen Königsstadt Ayutthaya, ein Fest mit selbst gebastelten Raketen, Bauten der alten Kultur der Khmer oder ein Konzert mit der eigenständigen Musik des Isaan, dem trockenen Land des nordöstlichen Thailand. Als Kontrast zum Luxuszug Orient-Express reiste das Team auch mit einer lokalen Bahn und stellt eine kleine Haltestation vor, an der die ursprüngliche Eisenbahnromantik noch ganz lebendig ist. Vor allem durch diese Geschichten entsteht ein Porträt des Isaan und dessen Menschen, die in Thailands Politik eine immer größere Rolle spielen...
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