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Donnerstag, 30. August 2012

Staudamm-Projekt bedroht Thailands Tigerbestand

Staudamm-Projekt bedroht Thailands Tigerbestand:
Nakon Sawan - Die Tierschutzorganisation WWF hatte am Mittwoch davor gewarnt, dass ein vorgeschlagener Staudamm große Teile eines Nationalparks im Westen von Thailand überfluten würde und eine Gefährdung für das Reich der Tiger darstelle.
Als Beweis hat der WWF und die thailändische Nationalparkverwaltung das seltene Video einer Tigerin mit ihren zwei Jungen veröffentlicht, welches in der Nähe des Mae Wong Staudamm-Projekt in der Provinz Nakohn Sawan aufgenommen wurde.

Das thailändisch-burmesische Grenzgebiet ist die Heimat der zweitgrößten wild lebenden Tigerpopulation auf der Welt. Rund 200 der weltweit letzten 3.200 Tiger streifen dort durch die Wälder. Der WWF-Naturschützer Rungnapa Phoonjampa erklärte, dass das Multi-Millionen-Dollar-Staudamm-Projekt mehr als 20 Quadratkilometer des Mae Wong Nationalparks zerstören würde. "Tiger brauchen große Mengen an Nahrung, besonders wenn sie ihre Jungen füttern. Unsere Videos zeigen, dass genügend Beutetiere für die Tiger im Mae Wong und Klong Lan Nationalparkgebiet vorhanden sind, damit sich Tiger dort vermehren können", erklärt Rungnapa Phoonjampa. Denn neben den drei Tigern hat die Kamera auch zahlreiche Beutetiere für Tiger aufgenommen, darunter Hirsche, Büffel, Wildschweine, Tapire, Muntjaks und sogar Elefanten.
Tiger finden reichlich Beutetiere in den Mae Wong-Klong Lan
Tiger finden reichlich Beutetiere in den Mae Wong-Klong Lan
Die Jahrelangen Schutzbemühungen, die Tiger zu erhalten, würden einfach weggewaschen werden, wenn der Bau des Staudamms vorangetrieben würde.
Weniger als 300 Tiger leben in Thailands Wildnis, während in der ganzen Region die Indochina-Tiger vom schrumpfenden Lebensraum und dem illegalen Handel mit Tigern für traditionelle chinesischen Medizin zum Opfer fallen.

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